Sooo es ging schneller als gedacht und schon steht der Tag der Abreise bevor..
… sonderlich gut geschlafen habe ich nicht, ich bin wohl ehr, die halbe Zeit wach im Bett gelegen und war doch etwas nervös was mich den nun in London oder besser gesagt in Bromley erwarten würde.
Irgendwann war es dann auch 7 Uhr morgens und ich lag noch im Bett und wunderte mich darüber, dass die Flugzeuge beinahe im Minutentakt über das Haus flogen.. in Gedanken daran, dass ich bald auch in einem solchen Ding sitzen werde und für 9 Monate wo anders leben werde.
Nunja etwa eine halbe Stunde später war es den so weit, so stand ich auf machte mich frisch und frühstückte glücklicherweise noch (dazu später ein wenig mehr :D). Anschliessend packte ich die restlichen Sachen in den Koffer und den Rucksack.
Alles bereit – ab zum Flughafen, nach einer Verabschiedung durchlief ich die übliche Sicherheitskontrolle und die ganzen Duty-free Shops, die mir irgendwie Preislich nicht viel billiger schienen – naja egal :D. Und Trotz alledem habe ich mir genau in einem solchen Shop einige Flaschen Mineralwasser und ein Kinder Bueno gekauft 🙂
Kurze Zeit später ging es auch schon zum Gate und in den Flieger, ich hatte einen Fensterplatz direkt über der Tragfläche, was sich während des Fluges irgendwie als Laut herausstellte. Ich freute mich darauf bald etwas zu essen, den Abflug war ja um 11:55 Uhr also genau um die Mittagszeit…
An dieser Stelle lasse ich mal den Spruch gelten „Bilder sagen mehr als 100 Worte“ und verweise auf das Mittagessen von British Airways – mhhh leckar 🙂 – und wo ist der Rest 😀 ?
Also ein Sandwich hätte ich schon erwartet, aber es stand ja halt eben nur Snack auf dem Ticket..
Nach den obligatorischen leichten Turbulenzen über dem Ärmelkanal landete ich und mein Gepäck 😀 pünktlich am Flughafen Heathrow. Nach dem durchlaufen der Passkontrolle durfte ich erst mal mein Gepäck an diesem grossen Flughafen (welcher sehr modern wirkte) suchen. Glücklicherweise gestaltete sich dies einfacher als gedacht, die grösse der Halle mit der Gepäckausgabe war jedoch beeindruckend.
Etwas ungeduldig wartete ich auf meine beiden Koffer, bis diese dann endlich auf dem Gepäckband erschienen.
Und jetzt?
Gute Frage!
Ich folgte einigen Leuten in der Hoffnung das Sie dasselbe Ziel haben, und wissen, wo Sie lang gehen müssen. Ich hatte ganz vergessen, dass es am Schluss noch einen Zoll gibt und erst danach die Leute von EF warten.
Auf gut Glück nahm ich einen der Durchgänge, und es schien sogar der richtige zu sein.
Als ich dann in die grosse Halle kam, standen jede Menge Leute hinter einem Absperrband und hielten irgendein Schild in der Hand, um auf sich aufmerksam zu machen.
Die Leute von EF waren mit Ihren pinken Shirts kaum zu übersehen und wie auch in Basel ausserordentlich freundlich. Mein Fahrer, der den Transfer durchführen sollte, war auch bereits vor Ort und half mir mit dem 2. Koffer. Ich hatte Glück alleine im Auto zu sitzen, den je nach dem werden die Studenten auch in Gruppen zusammengefasst und von einem speziellen Taxi an Ihr Wohnort befördert.
Der Fahrer schien Engländer zu sein, allerdings war sein Englisch nur sehr schwierig zu verstehen, bei einer Gabelung auf der Autobahn stellte er fest, dass er falsch fährt. Daraufhin macht Er eine Vollbremsung auf der Sperrfläche und zieht mit dem Auto knapp an der Mauer der Gabelung vorbei.
Nach einem kurzen „Sorry“ und einem „no Problem“ ging die Fahrt über die 5 Spurige Autobahn weiter, irgendwie schien es mir als wollte der Fahrer jede Spur der Autobahn ausprobieren, den er wechselte diese regelmässig von rechts nach links und von links nach rechts und wieder zurück.
Ankunft bei der Gastfamilie
Nach einer geschätzten Ewigkeit (ca 1h 30min) kamen wir dann in Bromley bei meiner Gastmutter vor dem Haus an.
Ein Kurzer Hinweis am Rande: Ich habe nur eine Gastmutter, sprich das Wort Gastfamilie heisst nicht zwingend das es sich auch um eine Familie handelt. Es kann eine Mutter und ein Vater sein, es kann aber auch nur eine Frau oder ein Mann sein.
Der Empfang war sehr freundlich, sie zeigte mir erst das Haus und anschliessend mein Zimmer. Und erklärte dann die Regeln sowie die Kosten, die auf mich zukommen werden.
Regeln der Gastfamilie
- Nicht länger als 10 Minuten duschen
- 5£ pro Waschgang
- 20£ pro Monat fürs Internet (Laut EF ist es nicht gestattet fürs Internet Geld zu verlangen, wie ich im Nachhinein erfahren habe).
- Toiletten Papier muss ich selber kaufen! (Am ersten Tag habe ich aber immerhin eine Rolle bekommen 🙂 )
Ich bekam etwas zu trinken und wurde gefragt, ob ich hunger hätte, und ob Sie mir den ein Sandwich machen soll.
Wie ich anschliessend feststellen musste ist ein Sandwich nicht gleich Sandwich. Ich bekam einen Teller voll mit Toastscheiben, die mit Käse gefüllt waren. Erster Gedanke – isst noch ein anderer mit? Anscheinend nicht 😀
Etwas später klingelte es an der Tür und zwei weitere Studenten (einer aus Schweden und der andere aus Martinique) kamen ins Haus. Ich war erst etwas verwundert da ich dachte das ich alleine bei Ihr wohnen werde.
Irgendwie war es dann aber doch nicht so schlecht das ich nicht alleine bei der Gastmutter wohnte, so kannte man immerhin schon mal jemanden der dann die selbe Schule besuchen würde. Wobei von kennen noch nicht die Rede sein konnte.
Wir haben uns alle schon mehr oder weniger eingerichtet, aber es gibt schon einige Umstellungen oder Luxus, den man hier definitiv nicht findet.